Silvester auf Mauritius und die Frage, warum das Wetter so schlecht ist und alles zu hat

Den Silvesterabend haben wir stilvoll bei unserem französischen, ein bisschen chaotischen Host gefeiert. Er hat groß gekocht, als Vorspeise einen großen Teller mit Austern und Riesengarnelen – da wir etwas ohne Fisch oder Meeresfrüchte wollten, haben wir Lachs bekommen *smiley winking* Hauptspeise war ein wirklich sehr gutes Rinderfilet im Blätterteigmantel und Gratin. Das Maccaron / Eis Dessert ist aufgrund von etwas längeren Geschichten und der Abwesenheit von Zeitmanagement leider erst so ca. 1,5 Minuten vor 12 aus der Küche gekommen… So haben wir es nicht für das Feuerwerk an den Strand geschafft, was aber mehr für die Einheimischen ein Drama war als für uns, normalerweise fährt man mit dem Boot in die Bucht raus und schaut sich die großen Hotelfeuerwerke an… *smiley winking* Für uns tat es aber auch Sekt an „unserer“ Gartenbar mit dem Feuerwerk am Himmel zwischen den Palmen…

Das Wetter im neuen Jahr ist mächtig bescheiden – da wir mit Roller unterwegs sind, ärgert uns der ständige, ganz schön starke Regen doch etwas… Bei der abendlichen Fahrt am Neujahrstag zum Restaurant in einem Nachbarort haben wir zum Glück Wechselklamotten mitgenommen…

Am zweiten sind wir nach Port Louis gerollert (ganz schön windig war die Fahrt übers Land…) und wollten eigentlich die blaue und die rote Mauritius anschauen. 1847 gedruckt mit Post Office statt Post Paid, von der damaligen Governeursfrau auf Einladungskarten für einen Maskenball zu einigen Duzend verschickt. Da heute nur noch 12 blaue und 14 rote erhalten sind und es diverse Geschichten um die Marke gibt, sind sie so teuer wie sie sind (eine kostet etwa 1/2 Mio €), aber es gibt noch teurere Briefmarken. Vor einigen Jahren haben diverse Firmen auf Mauritius zusammengelegt (u.a. Air Mauritius) und ein rot/blaues Paar gekauft – sie sind jetzt in einem Museum in der Hauptstadt des Inselstaates zu sehen. Dort angekommen haben wir festgestellt, dass alle Türen und Fenster verrammelt sind, auch die meisten Geschäfte haben zu… Ist der zweite hier auch ein Feiertag? [Antwort: ja, aber das war nicht der alleinige Grund für die hochgeklappten Gehsteige]

Der botanische Garten in Pampelmouse (gilt als „must see“ auf der Insel) hatte aber zum Glück offen und es war ganz nett, darin rum zu spazieren und die Pflanzen aus aller Herren Länder zu bestaunen. Wir wussten ja, dass es viele unterschiedliche Palmenarten gibt, aber wenn so viele nebeneinander gepflanzt sind (insg. 85 Arten), ist das schon beeindruckend… Die Tukanpalmen aus Costa Rica gab es, Riesenschildkröten auch, da fühlten wir uns fast nach Galapagos zurück versetzt. Es gab auch Baobabs, Ebenholzbäume und vieles mehr wie zum Beispiel Giant Water Lilies – über die ein Vogel vorsichtig gestelzt ist…

Zurück in unserem Guesthouse haben wir auch den Grund des schlechten Wetters und der geschlossenen Geschäfte erfahren – ein Zyklon ist im Anmarsch. Sieht derzeit allerdings so aus, als ob er jenseits von La Reunion vorbei zieht. Hoffen wir, dass es stimmt, damit alles ganz bleibt, sich das Wetter wieder beruhigt und wir morgen endlich mit unserem Tauchkurs starten können..

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